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Aktuelles vom Bunaken-Klaus

(zuletzt aktualisiert am 14. April 2014)

Wenn du einen kleinen Kommentar zu dieser Webseite abgeben oder dich über deine Erfahrungen mit Homestays, Dive Center oder über eine Tour äußern möchtest, dann nimm dir einen Moment Zeit für Mein Gästebuch Du kannst damit vielleicht anderen bei ihrer Entscheidung helfen.

In eigener Sache:

Vor kurzem hat unsere Tochter ein eigenes Unternehmen gegründet.

Sie verleiht alles, was man braucht, um zuhause ein großes Fest zu feiern. Vom Zelt bis zum Grill oder einer großen Kaffeemaschine. Auch wenn ihr nicht aus dem Bereich Rosenheim seid, klickt einfach mal auf diesen Link, damit ihre Seite im Internet schneller gefunden wird:

http://www.festverleih-hoefer.de

Neues aus dem Bunaken SeaGarden Resort


Nachdem bisher die Tauchbasis eher behelfsmäßig in einem Nebengebäude untergebracht war, wird jetzt ein neues Gebäude in Strandnähe errichtet. Es wird voraussichtlich in wenigen Wochen fertig gestellt sein. Wie mir soeben berichtet wurde, sind inzwischen  10 komplette Tauchausrüstungen, Taucherlampen, Boots, Flossen und  Tauchanzüge in unterschiedlichen Größen, sowie ein professionelles Sauerstoff-Set vorhanden.

 

Freundeskreis Lembeh – Pulisan – Bangka e.V. berichtet:

Erster Erfolg fuer Bangka !!!

Im Berufungsverfahren hat das Hohe Verwaltungsgericht Makassar mit dem Urteil Nr. 165/B.TUN/2012/PT.TUN.MKS vom 01. Maerz 2013 das zuvor vom Verwaltungsgericht Manado gesprochene Urteil Nr.  04/G.TUN/2012/PTUN.Mdo vom 30 .August 2012 annuliert und der Klage der Bevoelkerung von Bangka  zusammen mit uns gegen den Bezirksvorsteher von Nordminahasa und die chinesische Firma PT Mikgro Metal Perdana stattgegeben. Auf Bangka darf kein Erz abgebaut werden !!!!
Der Gerichtsentscheid  ist ein Sieg fuer die Bevoelkerung von Bangka, und die Tourismus – Betriebe die im Nordsulawesi Wassersport – Verband zusammengeschlossen sind, der Nebenklage fuehrte, aber auch ein Sieg fuer die Umwelterhaltung und die Erhaltung der Meeresschaetze von  Bangka  - ein Sieg von Recht und Gerechtigkeit ueber Korruption. 
Die Richter gruenden ihre Entscheidung in erster Linie auf drei Verfassungsgesetze, naemlich  UU no. 5/1986 und Aenderungen niedergelegt in  UU no. 51/2009 als auch UU no. 51/2009 bezogen auf Mineralien und Kohle. In zweiter Linie gruendet sich die Entscheidung auf das Verfassungsgesetz 27/2007 bezogen auf Management der Kuesten und Kleiner Insel n.
Im Detail:

  • Das Gericht entspricht den Klaegern (uns) in allen Punkten.
  • Das Gericht erklaert die  die Eisenerz- Explorationsgenehmigungen des Bezirksvorstehers von Nordminahasa Nr. 162/2010 vom 20. Juli 2010 und die Verlaengerung Nr.  152/2012 vom 20. Juli 2012, die der chinesischen Firma PT Mikgro Metal Perdana fuer die Insel Bangka erteilt worden waren, fuer ungueltig.
  • Das Gericht verurteilt den Bezirksvorsteher, die entsprechenden Genehmigungen zu annulieren.
  • Das Gericht verurteilt die Verklagten (Bezirksvorsteher und PT Mikgro Metal Perdana), die Gerichtskosten  zu uebernehmen.

Wir erwarten nun, dass der Bezirkschef Sompie Singal und die chinesische Firma PT Mikgro Metal Perdana Berufung beim Obersten Verwaltungsgerichtshof in Jakarta einlegen . Unser Kampf geht weiter !!!!

Zwei Gerichtsverfahren laufen derzeit noch. WALHI  (Freunde der Erde Indonesien) verklagt den Bezirksvorsteher am Verwaltungsgerichtshof Manado, und als “Revanche “hat  PT Mikgro Metal Perdana Strafanzeige gegen drei Insulaner eingereicht – wohl hauptsaechlich um Furcht und Schrecken zu verbreiten und den Widerstand der Bevoelkerung zu erodieren.  AMMALTA, die Kuestenallianz der Bevoelkerung gegen Minen, hat die Verteidigung uebernommen

Vielen Dank an Hanne (Gangga Resort) und Katrin (Pulisan Resort) für die Information!

 

 

Taucher - Tod eines Freundes auf Bunaken.

Näheres auf meinem Blog http://bunaken-klaus-de.blogspot.de/

 

 

Ich habe von Bunaken ein neues Video mitgebracht:

 

 

NGO's wenden sich gegen Goldminenbetreiber in Nord-Sulawesi

(Quelle: ANTARA NEWS vom 23.Juni 2009)

Seven non governmental organizations are opposed to mining firm PT Meares Soputan Mining (MSM)`s plan to operate in North Sulawesi province for fear it will lead to massive damage to the environment.
"Environmental destruction will cause 18,000 fishermen near the mining site to lose their livelihood and therefore, the government should take a firm measure not to allow the mining investor to operate," Siti Maemunah of the Mining Advocacy Network (Jatam) said here on Tuesday.
The other six NGOs are the Indonesian Forum for the Environment (Walhi), the People`s Coalition for Fishery Justice (Kiara), the Indonesian Traditional Fishermen`s Association (KTNI), the Indonesian Center for Environment Law (ICEL), the Alliance of People Opposing Mining Waste (Ammalta) and the Voice of North Sulawesi`s Conscience Foundation.
Yul Takaliwang of the Voice of North Sulawesi`s Conscience Foundation said PT Meares which teams up with PT Tambang Tondano Nusa Jaya had expired environmental impact analysis (Amdal) and therefore, its planned operations would fearfully cause environmental destruction.
"The central government in this case the energy and mineral resources ministry should stop this unlawful act. If its Amdal is no longer relevant, don`t let it to operate," Yul said.
Dedi Ramanta of KNTI said the company`s mining operations, if approved, would inflict a loss of Rp53.4 billion to fishermen annually.
Henri Subagio of ICEL said the energy and mineral resources ministry should not make the absence of a provincial land space designation plan (RTRWP) an excuse to licence the mining investor.
"The North Sulawesi provincial government has firmly rejected MSM because it is focusing on developing the area known as Toka Tindung into a plantation estate and tourist resort," he said. (*)

siehe dazu auch weiter unten....

 

Aktueller Reisebericht von Arno - Oktober 2007 ( 2. Teil )

(Vorbemerkung von Bunaken-Klaus: Da es sich hier um einen in Teilen recht offenen und kritischen Bericht handelt, habe ich die Namen der betroffenen Resorts durch * ersetzt. Einige so ganz spezifische Erfahrungen Arno's kann ich aus meiner eigenen Erfahrung so nicht bestätigen. Habe mich aber dennoch entschlossen, den Bericht einschließlich persönlicher Meinungsäußerungen ungekürzt widerzugeben, da er u.a. exemplarisch zeigt, wie wichtig es ist, die Auswahl eines Tauch-Resorts nicht dem Zufall zu überlassen.)


...Bin inzwischen auf Langkawi und warte hier auf besseres Wetter. Da ist denn endlich Zeit, den angefangenen Manadobericht weiter zu schreiben.
Schon am ersten Nachmittag habe ich mich noch in den beiden Tauchbasen, die ganz in der Nähe zu Papa Silas liegen, nach Preisen und Bedingungen fürs Tauchen erkundigt.

Ganz am Ende des Strandes ist eine Tauchbasis unter chinesischer Leitung, die für mich aber sofort ausscheidet, weil die schrecklich hektische Frau des Chefs auf mich einen tief negativen Eindruck macht. Auch sieht das Lager mit dem Equipment nicht gerade viel versprechend aus. Da stimmt irgendwie von Anfang an die Chemie nicht, und das ist beim Tauchen ein ganz wichtiger Punkt, wenn das Verhältnis zu den Leuten, mit denen du dich da auf Tauchgänge bis zu 30m Tiefe einlässt, nicht von Anfang an 100%ig positiv ist, solltest du lieber Abstand nehmen.

Gleich nebenan beim „*Resort“ ist nur der liebe für den Generator zuständige Ricky anwesend, der aber ist eine ganz sympathische Erscheinung. Ich verspreche, am nächsten Tag noch einmal vorbeizuschauen, und steige die Stufen zu Papa Silas wieder hoch, wo mich schon ein ganz leckerer Fisch und fantastisches Gemüse erwarten. Das war ein guter Tag, und ich schlafe tief und fest die erste Nacht auf Bunaken.

Am nächsten Morgen dann gehe ich am Strand entlang Richtung „**Resort“ und zu dem „***Resort“, den beiden anderen unter europäischer Leitung stehenden Tauchbasen am Liangstrand, um auch dort Informationen einzuholen. Bei ** treffe ich auf nette indonesische Angestellte, die bereitwillig Auskunft geben und mir zudem alle sehr sympathisch sind. Die Preise tun sich bei näherem vergleichen eigentlich alle nichts: Fast überall kostet ein Tauchtag mit zwei dives roundabout 50 Dollar. Eine deutliche Ausnahme macht da die gute Ch. von den ***, die glatt 60 Euro abkassiert. Ja, und nach längerem Gespräch mit der guten Frau, habe ich irgendwie das Gefühl, dass hier der Sündenfall schon ganz kräftig stattgefunden hat. Schierer Kolonialismus spricht aus dieser Frau. Es ist schon erstaunlich, mit welch einer grenzenlosen Überheblichkeit sich Leute in einem fremden Land bewegen, in dem sie eigentlich Gäste sind. Da wird mit Geld, für das man zu hause kaum Nennenswertes auf die Beine stellen kann, ein großes Business aufgemacht und die „Lokals“ machen für ein mickriges Gehalt die Arbeit und müssen es sich dann auch noch gefallen lassen, von ihren Brotgebern mies gemacht zu werden. Mir wird natürlich ganz dringend davon abgeraten, bei „einheimischen“ Tauchbasen zu tauchen, weil die angeblich keinen guten Leistungsstandard hätten. Irgendwie sehe ich zu, dass dieses Gespräch schnell beendet wird und mache mich auf den Rückweg.

Schaue dann noch einmal beim „*Resort“ vorbei und habe Glück, dort ein junges deutsches Ehepaar zu treffen, das in Peking lebt und nur für eine gute Woche zum Tauchen nach Bunaken gekommen ist. Die beiden erzählen total begeistert, wie gut betreut sie sich bei dieser Tauchbasis gefühlt haben, und so fällt mir die endgültige Entscheidung schließlich ganz leicht. Ich mache noch keine festen Termine, da ich ja genug Zeit habe, bin aber fest entschlossen, an einem der nächsten Tage meine ersten Tauchgänge mit dem freundlichen Fani zu machen, der hier als hauptamtlicher Tauchguide angestellt ist.

Am nächsten Morgen gehe ich erst einmal mit meinen neuen Flossen und der nicht ganz billigen Maske nur zum Schnorcheln. Die Maske erweist sich als sehr guter Kauf, passt genau und lässt wirklich auch keinen Tropfen Wasser herein. Ich schwimme ganz langsam Richtung Riff hinaus, und schon auf dem noch sehr flachen und sandigen Teil begegne ich jeder Menge wunderschöner Fische und habe nach 10 Minuten meine erste Begegnung mit einem weiß gefleckten schwarzen Adlerrochen, der direkt auf mich zu schwimmt und dann in einem eleganten Bogen an mir vorbei zieht. Das Tier war gut und gern 80 cm breit und hat mich tief beeindruckt. Unter einem großen Stein entdecke ich einen recht großen schwarzweißen Feuerfisch und auf demselben Stein sitzen noch drei ganz kleine rote. Erstaunlich, was man hier nur beim Schnorcheln schon zu sehen bekommt.

Und dann das Riff! Beim ersten Blick über die Kante in die dunkelblaue Tiefe kann ich ein gewisses Gefühl von Angst nicht leugnen. Eine ganz eigenartige Mischung aus Furcht und Faszination überkommt mich da. Und dann diese Unmenge von Fischen, die dich da umgeben. Ganz anders als im Urwald, wo du das Leben nur ganz selten und meist auch nur über Geräusche wahrnimmst, bist du hier von Lebendigem geradezu eingehüllt. Und alles strotzt im herrlichen Morgenlicht in den schönsten Farben. An der steil abfallenden Wand windet sich eine der giftigen schwarzweiß gestreiften Seeschlangen und ich halte Abstand.

Könnte stundenlang so weiter an der Oberfläche treiben, aber schließlich siegt dann doch der Hunger und treibt mich wieder ans Ufer. Werde denn auch von Ibu Abigail mit einem köstlichen Mittagessen belohnt: natürlich wieder Fisch und dazu diesmal in Kokosmilch gekochte Papayablätter. Wirklich lecker, obwohl ich irgendwie bei meinem Fisch das Gefühl habe, als hätte ich ihn schon einmal gesehen, etwa vorhin beim Schnorcheln?

Am Nachmittag habe ich ein längeres Gespräch mit Papa Silas, in dem ich eine Menge über Familienstreitigkeiten, Neid und Missgunst auf Bunaken erfahre. Immer wieder bröckelt es am Paradies! Auch hier ist ganz normales Leben im Gang mit allem, was auch an Unerfreulichem dazu gehört. Für den nächsten Tag bitte ich Papa Silas, mir das kleine Auslegerboot, das er mir stolz als das seinige gezeigt hatte, zur Verfügung zu stellen. ich habe mir eine Inselumrundung vorgenommen.

Nach einem frühen Frühstück mit einem recht scharfen Nasi Goreng besteige ich am nächsten Morgen so gegen 8 Uhr das kleine Boot. Ibu Abigail hat mir eine große Flasche mit 3 Liter Wasser und Sojabohnenmus in ein Plastikgefäß gefüllt. Gut versorgt also mache ich mich auf zu meinem kleinen Seeabenteuer. Zunächst dauert es eine ganze Weile, bis ich die Handhabung des Einhandpaddels begriffen habe. Dieses wird ganz anders geführt, als ich das von meinem leichten Paddel beim Kajak gewöhnt bin, und erst nach den ersten 5 km habe ich den Bogen raus und kann einigermaßen die Richtung halten. ich fahre dicht unter Land am Dorf vorbei, umrunde den Pier an der Ostspitze und erreiche die relativ unbewohnte Nordküste. Hier stellt sich denn ein wenig Robinsongefühl ein, aber eben doch nur ein wenig, und mir fällt ein, dass mein „Freitag“ ja auch eigentlich ein Donnerstag war und als Koch im Resort* angestellt (aber zu dieser Geschichte später mehr). Irgendwo an der Nordwestecke der Insel gehe ich an Land und verspeise den größten Teil von meinem „Burjo“(=bubur kacang hijau=Sojabohnenmus) und gönne mir eine kleine Pause. Ein vorbei kommender Fischer macht mich dann allerdings darauf aufmerksam, dass die Ebbe einsetzt, und erklärt mir, dass es besser sei, vorne am Riff zu pausieren, weil ich sonst für einige Stunden gar nicht mehr weiter paddeln könne, denn der Wasserstand bis zum Riff sei dann eine ganze Zeit zu niedrig. Ich befolge seinen Rat und ankere eine Zeit vorne am Riff mit herrlichem Blick auf die Insel „Manado Tua“. Aus meinem mitgebrachten Sarung baue ich mir einen Sonnenschutz und verbringe eine knappe Stunde da draußen. Dann soll es weitergehen, aber ich merke bald, dass mich so langsam meine Kräfte im Stich lassen und an Paddeln ist kaum noch zu denken. So steige ich aus und ziehe das Boot langsam hinter mir her und stapfe dabei wie ein Storch im Salat über die Steine und Korallen im seichten Wasser. Zum Glück habe ich ja meine Füßlinge dabei und so komme ich mit heiler Haut davon. Schließlich kommt die Flut und das Wasser steigt soweit, dass ich wieder unter Land gehen kann. das Paddeln fällt zwar schwer, aber als dann der Liangstrand in Sicht kommt, mobilisiere ich meine letzten Kräfte und schaffe es, bis vors ** zu kommen. Da allerdings muss ich aufgeben. Bin endgültig am Ende und es bleibt mir nichts anderes übrig, als das Boot die letzten 300 m im seichten Wasser hinter mir herzuziehen.

An unserem Hausstrand wartet schon Papa Silas, der sich offensichtlich Gedanken gemacht hatte, weil ich immer noch nicht zurück war. Es ist inzwischen knapp 5 Uhr am Nachmittag, und ich hatte ihm nicht gesagt, dass ich einmal um die ganze Insel paddeln wollte. Das hätte er mir sicher auch nicht abgenommen. Später im Internet erfahre ich bei Google-Earth, dass ich gute 18 km hinter mich gebracht habe. Da darf man sich schon ein wenig auf die Schulter klopfen.

Soviel also im zweiten Teil meines Bunakenberichtes. Es folgt bestimmt noch ein dritter die nächsten Tage. Einstweilen wieder liebe Grüße von eurem Arno

 

 

Aktueller Reisebericht von Arno - Oktober 2007 ( 1. Teil )

...Flug am 27. August von Semarang über Jakarta nach Manado verläuft planmäßig und ist unspektakulär. Die Maschine der Batavia-Air landet pünktlich und ich bekomme über den Taxiservice auch problemlos für 70000 Rupien (das sind 5,50 €) ein Taxi. Der Taxifahrer versucht mir beim Ausfahren aus dem Flughafen noch einmal 5.000 Rp extra für Parkgebühren (erfahre später bei der Abreise, dass die nur 2.000 Rp betragen) abzulungern, aber ich verweise auf meinen Taxenschein und lasse mich nicht darauf ein. Er bringt mich dann ein wenig muffig in die Stadt und zum Unique Inn, einem relativ neuen Hotel in Hafennähe, das mir sowohl Bunaken-Klaus (siehe: www.bunaken-klaus.de, eine wahre Fundgrube an Informationen und brauchbaren Tipps für die Insel Bunaken) als auch dessen sehr hilfsbereiter amerikanischer Freund John empfohlen hatten. War ein echt guter Tipp, denn ich bekomme für 70000Rp eins der zwei Economy-Zimmer, das blitzsauber ist
und habe gleich nebenan ein für indonesische Verhältnisse geradezu futuristisch gestyltes Badezimmer. es gibt wunderschön flauschige Handtücher und die Zimmerkosten beinhalten einen morgendlichen Tee oder Kaffee mit kleinen Snacks. Selbst die mit Klimaanlage ausgestatteten Doppelzimmer kosten nur 110.000Rp. Auch der Service funktioniert sehr gut und es sind alles sehr freundliche Menschen. Wenn irgendwo das Preis-Leistungsverhältnis einmal wirklich gestimmt hat, dann war es hier.
Ich rufe vom Hotel aus gleich den lieben John an, dessen Nummer mir Klaus freundlicher weise gegeben hatte und mit dem ich schon aus Semarang Kontakt aufgenommen hatte, und der erklärt sich bereit, mir noch am selben Nachmittag beim Kauf einer Tauchausrüstung behilflich zu sein. Wir treffen uns vor der großen Buchhandlung neben dem Kaufhaus Matahari und er bringt mich zu dem einzigen Diveshop in der Stadt, keine 200 m entfernt. Schon eine halbe Stunde später bin ich im Besitz einer kompletten Tauchausstattung: neue Maske, Wetsuit 3mm, Maresflossen, BCD und Regulator und das alles für 850 US Dollar. John lädt mich noch zu sich nach Hause ein und ich lerne auch seine indonesische Frau Atty kennen. Atty erzählt mir dann, dass am nächsten Tag Papa Silas, bei dem ich ja auf Bunaken gerne wohnen möchte, nach Manado komme, weil er etwas zu erledigen habe. Ich könne dann gleich am Nachmittag mit ihm mit dem normalen Public Boat auf die Insel übersetzen. Einfacher konnte es wirklich nicht gehen. zurück im Hotel treffe ich in der Lobby den lieben I., der mich in fließendem Deutsch anspricht. er ist von der kleinen Insel Taruna und arbeitet dort als Lehrer für deutsch in einer Touristikfachschule. Seine Freundlichkeit ist allerdings nicht so ganz ohne Hintergedanken und ich habe einige Schwierigkeiten, ihm klarzumachen, dass ich weder als Sponsor noch als Vermittler für irgendwelche deutschen förderungswilligen Institute zur Verfügung stehe.
Ich mache am nächsten Morgen erst einmal noch einen Erkundungsgang ins Gramedia, aber leider finde ich dort nicht das gesuchte Fischbestimmungsbuch, das ich noch gerne kaufen würde. So mache ich mich denn von dort auf den Weg zu John, in der Hoffnung dort Papa Silas zu treffen. Der ist allerdings noch nicht da und so darf ich zunächst noch Johns Computer mit Internetzugang nutzen und lese meine letzten Mails. Dann taucht doch ...Papa Silas PapaSilas und Ibu Abigailauf und wir verabreden, dass er mich um drei am Nachmittag vom Hotel abholt. So kann ich mich noch ein wenig ausruhen vor der Überfahrt nach Bunaken.
Wir besteigen dann gegen halb vier ein schon ziemlich mit allen möglichen Säcken, Plastikgefäßen und großen Kartons beladenes Boot, das uns dann in einer knappen Stunde auf die Insel und bis an den Liang Strand bringt. Gut 30 steile Stufen bringen mich dann in mein zu Hause für die nächsten 20 Tage…
Mein erster Eindruck von Bunaken: Das ist nun wirklich das Paradies und das ohne Apfelbäume! Jedoch schon nach nur zwei Tagen habe ich das Gefühl, dass auf dieser zu 60% christlichen Insel der Sündenfall auch ohne Apfel bereits stattgefunden hat: Es scheint, dass auch Kokosnüsse einen Mann in Versuchung führen können. Aber nun erst einmal ganz schön der Reihe nach.
„S. Cottages“ besteht zurzeit nur noch aus zwei einfachen Hütten am Hang mit herrlichem Blick auf das Meer und allabendlichem Sonnenuntergang hinter der kleinen Nachbarinsel „Manado Tua“. die Hütten sind mit sauberen Betten mit Moskitonetz und einem kleinen Schrank ausgestattet und haben ein kleines Badezimmer mit indonesischem „bak mandi“ (das ist hier ein großer gedeckelter Plastikeimer) und ein ebenfalls indonesischem Hockklo. Das Wasser kommt aus einem eigenen Brunnen (der arme Papa Silas muss es täglich hier hochschleppen!) und ist sauber und abgekocht auch gut trinkbar. Auf dem geräumigen Balkon sind ein Tisch mit Stühlen und eine bequeme Hängematte vorhanden. Das ganze kostet dann mit Vollpension (Kaffee und Tee zum Selbstbereiten, Frühstück und zwei warme Mahlzeiten incl. Obst) 80.000 Rp, das sind mal gerade knappe 6,50 €. „Ibu Abigail“ Selamat Makan! - Essen bei Ibu Abigalerweist sich als gute Köchin und geht gern auf Extrawünsche ein. Es gibt natürlich zu den warmen Mahlzeiten immer Fisch, aber jedes mal wieder auf eine andere Art zubereitet. Auch das Gemüse wechselt täglich und da ich darauf bestehe, möglichst „Bunakenkost“ zu bekommen, gibt es denn auch Bananenblüten, Kangkung und Papaya- und Süßkartoffelblätter meist mit Kokosmilch und viel Schärfe: Genau so liebe ich das (fast wie bei Mama in Semarang)! Fürs leibliche Wohl ist hier also wirklich aufs beste gesorgt. Da kann man es schon länger als nur ein paar Tage aushalten.
Wie diese 20 Tage dann im Einzelnen ausgesehen haben, erfahrt ihr in der Fortsetzung, die hoffentlich auch die nächsten Tage noch geschrieben wird. Einstweilen erst einmal „Selamat Hari Raya Idul Fitri dan minta maaf lahir dan bathin“ und

liebe Grüße
Euer Arno

Ein Reisebericht vom August 2007 (von Stefan Hieke)

Hier ein Reisebericht von Stefan, dem Freund unseres Sohnes Philip. Beide verbrachten ihren ersten großen Urlaub nach ihrem Abitur in Nord-Sulawesi. Uwe, der dritte in der Runde war etwas später nachgekommen.... Danke, Stefan für den ausführlichen Bericht und die Überlassung der tollen Fotos! ...

Als wir Anfang Juli nach knapp 26 Stunden Reise in Manado, Nord Sulawesi, zu zweit am Flughafen ankommen, wissen wir noch nicht, was in unserem
siebenwöchigen, höchstens halbgeplanten Urlaub im Taucherparadies auf Bunaken Island alles passieren wird...

Die freundliche Mentalität der Indonesier und die Gelassenheit, mit der sie ihr Leben leben, ist einer größten Unterschiede zu unserer Kultur. Man wird auf der Straße, im Kaufhaus, im Restaurant, im Club, überall angelächelt, angesprochen und zwar nicht deswegen, weil sie dir etwas andrehen wollen, sondern weil sie einfach nur offen und neugierig sind.
Die Lockerheit, mit der sie ihre Pflichten sehen, ist für Europäer, die Zuverlässigkeit gewöhnt ist, anfangs etwas ungewohnt:
Wir wurden am Flughafen nicht abgeholt und mussten uns selbst zum Hafen und zur Insel durchkämpfen, weil unser Indonesier sich im Tag vertan hatte...
Aber man weiß sich mit Englisch, das die meisten zuminest gebrochen sprechen, zu helfen und chartert ein kleines Speedboat, auch Nussschale genannt, und bricht in das Abenteuer auf!
Nach einer knappen Dreiviertelstunde taucht das Korallenriff am Bug auf, wir laufen irgendwann auf Sand, da es so gut wie keine Anlegestellen auf der Insel gibt und wir tragen unser Koffer im knietiefen Wasser an den Strand in unsere Hütte.
Hütte am Strand hört sich klischeehaft an, aber genau so verbringen wir die nächsten knapp einanderhalb Monate vielleicht zehn Meter vom Wasser weg.Unsere Hütten

Während in Deutschland das Wetter milde gesagt sehr schlecht ist, schwitzen wir bei 30°C am weißen Sandstrand, gehen mit Rochen, Schildkröten und unzähligen anderen Fischen schnorcheln, Schwimmen mit Delfinen, genießen die täglich wunderschönen Sonnenuntergänge im 28°C warmen Wasser liegend, paddeln mit unserem kleinen Auslegerboot auf dem Korallenriff und versenken es mehrmals, laufen in Flipflops, Badehose und Schnorchelzeug durch den Dschungel, um auf die andere Seite der Insel zum Schnorcheln zu kommen, fährt auf dem Dach des Tauchboots mit zu den verschiedenen Tauchpunkten zum Schnorcheln oder Sonnen, spielen Beach Soccer oder mit unserem Hausaffen, Hausaffe sitzt abends mit den mit Gitarren bewaffeneten, einheimischen Tauchguides am Strand, trinkt und singt zusammen mit ihnen und den anderen Tauchern...

Ein oder zweimal pro Woche fahren wir in die Großstadt Manado, um einzukaufen und auch mal wieder etwas anderes als Reis und Fisch zu essen und natürlich shoppen.
In jedem unserer Stammclubs spielen sechs Tage die Woche bis zu zehnköpfige Live-Cover-Bands, man sieht außer uns dreien nur ganz selten Touristen und genießt das pulsierende Nacht- und Straßenleben.
Bei den Hotels haben wir von Absteige bis Nobel alles durch und alles überlebt, wenn auch nicht immer glücklich...

Nach einigen Wochen steht das einzig wirklich Geplante an:
Ein Trip in das Hinterland von Nordsulawesi.
Wir mieten uns für vier Tage einen Fahrer und schon gehts mit zwei Rucksäcken mit maximal 70km/h die von uns "Highway" getaufte "Straße" nach Tangkoko in den Nationalpark. Mit einem Local Guide starten wir abends in den Dschungel um die kleinsten Affen, die Kobolbmakis zu sehen. Am nächsten Tag werden wir um halb 5 aus dem Bett gescheucht, damit rechtzeitig wieder im Dschungel sind, um eine knapp 60 oder 70 Tiere zählende Gruppe von Heck-Makaken querfeldein im Dschungel zu verfolgen. Die Flora und Fauna ist wie man sich die Tropen vorstellt, überall Geräusche von Tieren, heiß und schwül.
Am Nachmittag steht das im Nachhinein größte Abenteuer an:
Die Besteigung des Vulkans Sobutan!Sobutan
Mit einem nicht englischsprechenden Führer sind wir insgesamt sechs Stunden unterwegs und erreichen doch nur einen Seitengipfel des Vulkans. Aber es ist ein wirkliches Abenteuer:
Die Aussage unseres Fahrers ("Da gibt es Wasser!") verstehen wir erst, als wir eine halbe Stunde im knietiefen Bachbett dem Weg folgen...
Auf dem Seitenkrater werden wir dafür mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt!
Die Sache hat nur einen Haken: Sonnenuntergang bedeutet auch Abstieg im Dunklen durch den Dschungel und Bach...
Wir sind heilfroh ohne Verletzungen spätabends im Bett zu liegen!
Der Trip führt uns zu einem weiteren Vulkan, einem Schwefelsee, warmen Quellen zum Baden und einem interessanten Abschlußessen mit Fledermaus, Wildschwein und Hund!
Die fehlende Gurtpflicht auf den Rückbänken ist auch sehr praktisch, wenn man todmüde im Auto schlafen will...

Wieder zurück auf unserer Insel besteigen wir in Flipflops und Badehose den erloschenen Vulkan Manado Tua, unsere Sonnenuntergang hinter Manado TuaNachbarinsel und machen einen Einführungstauchgang, der dazu führt das nun jeder von uns seinen Tauchkurs machen wird! Ist man beim Schnorcheln noch ein Fremdkörper, so wird man als Taucher zum Teil der Unterwasserwelt!

Bunaken ist unter Tauchern als einer der schönsten, wenn nicht sogar als der schönste Ort zum Tauchen bekannt und natürlich ein idealer Einstieg für Anfänger wie uns!3 Taucher Stefan, Philip, Uwe

Aber allmählich rückt das Ende näher und irgendwann heißt es schweren Herzen Abschied nehmen von unserem kleinen Paradies und unseren neugewonnen Freunden, die Heimreise steht an...

Bevor wir jedoch wieder nach Europa zurückkehren, verbringen wir noch zwei Nächte in Singapur und vergnügen uns in einer der tollsten Städte der Welt:
Unterwasserwelt mit einem Tunnel durch ein Becken mit unter anderem Haien, Nachtsafari mit Tigern, Pumas, Elefanten, Löwen, Flußpferden, Giraffen und vielen anderen nachtaktiven Tieren, schlendern durch China Town und Little India, gönnen uns einen würdigen Abschluß im Club-/Restaurant-/Vergnügungsviertel Clarke Quay und fliegen am nächsten Tag von dem mit Teppichboden ausgelegten und kleinen Blumengärten schönen Flughafen 13 Stunden nach Frankfurt...

Die Erlebnisse und Eindrücke der indonesischen Kultur, die uns diese Reise gebracht hat, werden wir nie vergessen!
Wir können jedem nur raten, es auszuprobieren und einen ausgedehnten Urlaub in Indonesien zu verbringen!

Vielen Dank an Philip und seinen Vater, dass sie uns drei zu einem wunderschönen Urlaub in einer herrlich anderen Welt gebracht haben!
Und natürlich an Uwe, mit dem ich zusammen mit Philip einen wunderschönen Urlaub hatte!

Bagus bagus!
Terima kasih banyak Philips!

Bedrohung der Umwelt !! - 2 Bootsstunden von Bunaken entfernt...

...hat ein ausländischer Goldminenbetreiber mit den Vorbereitungen zur Errichtung einer Goldmine und der anschließenden Entsorgung der giftigen Rückstände ins Meer begonnen. Nicht nur die Bevölkerung des betroffenen Gebietes bei Rinondoran/Batubutih sah dadurch ihre Gesundheit und ihre Lebensgrundlage als Fischer bedroht, sondern auch die dort angesiedelten Tauchbasen und Touristikunternehmen sahen ihre Existenz, aber auch Tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel. Besonders jedoch befürchteten alle eine nicht wieder gut zu machende Schädigung der Unterwasserwelt mit seiner auf der Welt einzigartigen Fauna. Die NSWA ( North Sulawesi Watersports Association) hatte deshalb in einer Presseerklärung auf die Gefahren einer Entsorgung der Abfälle ins Meer, aber alternativ auch auf dem Land hingewiesen und die Indonesische Regierung eindringlich aufgefordert, dem australischen Betreiber der Goldmine die Genehmigung zu versagen, solange nicht durch eine unabhängige wissenschaftliche Studie die Unbedenklichkeit der geplanten Entsorgungsmethode nachgewiesen wurde.

Inzwischen gibt es zumindest einen Teilerfolg zu vermelden: Die Entsorgung ins Meer ist erst mal vom Tisch. Nun will man stattdessen die Abfälle auf dem Land entsorgen. Wenn du die neueste Entwicklung verfolgen möchtest, dann folge diesem Link.

 

 
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