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Preisgünstig leben auf Bunaken

(zuletzt aktualisiert am Dezember 2012)

 

Meine ersten Informationen über Nord-Sulawesi und Bunaken

mit vielen nützlichen Tipps fand ich 2001 im Internet unter  http://www.sulawesi-info.com . Als Taucher gewann ich nach dem Besuch auch anderer Webseiten den Eindruck, dass Bunaken für mein Hobby - insbesondere wegen der ungeheuren Artenvielfalt der Unterwasserwelt seiner intakten Riffe - eines der schönsten Reviere der Erde sein muss.

 

Als Backpacker auf Bunaken

Ich hatte zum ersten Mal nach meiner Studentenzeit (vor vielen vielen Jahren) wieder genügend Zeit zur Verfügung um eine lange Reise zu planen. Ein solcher Aufenthalt, selbst in einem preiswerten Land wie Indonesien, bedeutete allerdings für mich, dass ich bezüglich Unterkunft aus Kostengründen keine großen Ansprüche stellen durfte. Ich entschied mich daher, nach Nord - Sulawesi zu fliegen und meine Schnorchel- bzw. Tauchabenteuer auf Bunaken als "Backpacker" zu realisieren.Nachdem ich 2001 fast 2 Monate lang meinen "Lebensmittelpunkt" auf der Insel Bunaken hatte und begeistert nach Hause zurückgekehrt war, konnte ich meine Familie dazu überreden, mich im folgenden Jahr 2002 dorthin zu begleiten. Ich verbrachte damals insgesamt 5 Monate dort, größtenteils wieder in einer Unterkunft der unteren Preisklassen. In der Folge verbrachte ich meinen Tauchurlaub von 3 bis zu 6 Monaten für wenig Geld jährlich auf Bunaken. In diesen Homestays auf der Insel habe ich sehr gute, aber auch weniger gute Erfahrungen gemacht.

Selbstverständlich kann man bei einem Preisrahmen von 60.000 - 100.000 Rupiah/pro Person/pro Nacht (z.Zt. ca. 5,40 - 9,00 €) für Unterkunft und volle Verpflegung keine allzu hohen Erwartungen haben. Im Preis inbegriffen sind Kaffee und Tee, soviel mal will. Kalte Getränke kann man kaufen. Abgefülltes Trinkwasser der Marke "AQUA" gab's in den meisten Unterkünften gratis. Die Kost ist einheimisch, wohlschmeckend, dominiert von Reis, Fisch und Gemüse. Teils zum Frühstück, teils als Nachtisch bei Mittag- und Abendessen gibts der Jahreszeit entsprechend frische Bananen, Papaya, Ananas und Mangos. Auf frische Semmeln muss man allerdings verzichten. Stattdessen gibts allerlei süße Küchlein in Kokosnussfett gebacken oder Pfannkuchen. In einigen Homestays kannst du sogar Toast mit Ei bekommen. Wer in punkto Hygiene etwas empfindlich ist, sollte sich lieber nicht in der Küche umsehen und vor allem die Köche und Köchinnen nicht bei ihrer Arbeit beobachten. Geduscht wird auf Bunaken landesüblich, indem du aus einem großen Bottich mit der Kelle Wasser schöpfst und dich damit übergießt. Man erwartet in der Regel auch, dass du kein Klopapier benutzt, sondern die asiatische Technik der Selbstreinigung mittels "fließendem" Wasser beherrscht. In den letzten Jahren konnte man allerdings beobachten, dass sich viele Resorts auf Bunaken mit indonesischem Besitzer allmählich auch in dieser Beziehung auf die Gewohnheiten ihrer Gäste einstellen.

 

Anspruchsvollere Resorts auf Bunaken

Im Laufe der Jahre entstanden dann neue Tauch-Resorts mit einem hochwertigeren Angebot in punkto Unterkunft und Service. Mit zunehmendem Alter stiegen auch unsere Ansprüche von Jahr zu Jahr und wir fassten den Entschluss, unseren Urlaub in Nord-Sulawesi zu verkürzen, um dafür bei der Wahl unserer Unterkünfte mehr Geld für Sauberkeit, Lage, Ausstattung, Service und Atmosphäre ausgeben zu können. Nähere Informationen für deine Suche nach einem geeigneten preisgünstigen oder auch anspruchsvollen Homestay bzw. Tauchresort auf Bunaken oder im Norden Sulawesis findest du hier .

Wenn du einen kleinen Kommentar zu dieser Webseite abgeben oder dich über deine Erfahrungen mit Homestays, Dive Center oder über eine Tour äußern möchtest, dann nimm dir einen Moment Zeit für Mein Gästebuch Du kannst damit vielleicht anderen bei ihrer Entscheidung helfen.

Die folgenden Bilder sollen ein wenig einen Eindruck von dem vermitteln, was ich in den vergangenen Jahren auf Bunaken erlebt habe:

Hütte bei LorensoMein BettMein "Kleiderschrank"

Dies war meine Behausung im Sommer 2001: Eine einfache Hütte aus einheimischem Holz auf traditionelle Weise gebaut. Mangels Kleiderschrank dienten mein Doppelbett und mehrere Nägel an der Wand der Kleiderablage. Wertsachen schloss ich in meinem Koffer ein, wenn ich die Cottageanlage verließ. Doch was wollte ich mehr? Eine Hütte für mich alleine, gut und reichlich Essen, freundliche Atmosphäre und das alles zu einem Komplettpreis von 45.000 Rupiah!. Inzwischen mussten natürlich auch hier die Preise angehoben werden.

Mein BadDer Strand vor meiner Hütte bei LorensoHinter meiner Hütte  werden mir die Haare geschnitten
Auf der Rückseite des Cottage war mein eigenes Bad mit Toilette. Das Wasser wurde täglich vom 20 m entfernten Brunnen angeliefert. Wegen seiner Nähe zum Meer war es leider leicht salzig.
Blick von meinem Balkon aus Richtung Meer. Dem Sandstrand ist eine Mangrovenzone vorgelagert, die als Schutz dient und nicht zerstört werden darf. Bei jeder Flut wurden Plastikabfall und Treibholz angeschwemmt. Deswegen waren schon frühmorgens fleißige Hände damit beschäftigt, den Sandstrand zu säubern. Große Holzstämme und -balken wurden wieder ins Meer hinaus gestoßen, um am nächsten Tag den Nachbarn damit zu "erfreuen". Alles andere landete ein paar Meter hinter meiner Hütte, um von Zeit zu Zeit durch ein großes Feuer entsorgt zu werden. Dieser Ort eignete sich übrigens auch hervorragend zum Haarschneiden. 
Das Restaurant bei LorensoBartholo holte Kokusnüsse für mich von der PalmeObstteller zum Frühstück

Die Küchenchefin bemühte sich sehr, ihre Gäste mit wohlschmeckender, abwechslungsreicher einheimischer Kost zufrieden zu stellen. Dabei gab es Fisch in verschiedenen Variationen. Dazu Reis, Kartoffeln und Gemüse. Zwischendurch kletterte ihr Mann Bartholo mal schnell auf eine Palme und bot uns köstliche Kokusmilch an . Zum Frühstück gabs Obst, mal mit Pfannkuchen, mal mit diversem süßen Gebäck.

Cottageanlage "Panorama" am Liang BeachUnsere Hütte bei Papa SilasInnenansicht

Hier in diesem Homestay bezog ich ein Jahr später mit meiner Frau diese Hütte. Die Anlage wird betrieben von einer Großfamilie. Zwei Hütten gehören Papa Silas und Ibu Abigail. Da wir mehrere Monate bleiben wollten, und zudem unsere beiden Kinder mit Beginn der Ferien nachkommen sollten, konnten wir eine Sonderbehandlung aushandeln: Täglich wurde uns der Tisch auf dem eigenen Balkon gedeckt. Das Ehepaar ist äußerst hilfsbereit und würde diesen Service u.U. auch anderen besonders netten Gästen :-) zukommen lassen.

Unser Wäschetrockenplatz in der HütteEin Cottage von hintenDas Dach unserer Hütte war undicht

In unserer Hütte war natürlich kein Kleiderschrank vorhanden. Also wurden eben wieder ein paar Nägel in die Holzwände getrieben und eine Leine gespannt. In den Hütten befnden sich zwar Moskitonetze.. Häufig sind diese jedoch mit mehr oder weniger großen Löchern verziert, sodass ich nur empfehlen kann, seinen eigenen Schutz mitzubringen. Wenn's mal heftig regnete, was allerdings nur sehr selten vorkam, dann war es ratsam, sich an einer Stelle in der Hütte aufzuhalten, wo's trocken blieb. Oder Papa Silas zu rufen. Der schob dann ein Stück Karton zwischen die "Ziegeln " und am nächsten Tag wurden die betreffenden Stellen repariert.

Bad und Toilette in unserer Hütte  von PanoramaUnsere Familie beim AbendessenBlick auf den Strand von unserer Hütte aus
Auch hier das landesübliche Bad. Wichtig war der Besen, mit dem man täglich den Boden selbst reinigen konnte, indem man mit Hilfe von Wasser, den Schmutz einfach durch die Tür nach draußen beförderte. Ab und zu wurde das allerdings auch von Papa Silas erledigt.

Als unsere Kinder angekommen waren, wurde deren Bakon (Nachbarhütte) kurzerhand durch ein paar Umbaumaßnahmen vergrößert. Und somit konnten wir auch zu sechst im eigenen Familienkreis unsere Mahlzeiten einnehmen. Auf dem rechten Foto kann man deutlich erkennen, wo das Riff endet. Schnorcheln lohnt sich an vielen Stellen rund um die Insel. Es gibt auch billige Homestays mit einem wunderbaren Hausriff.

Abends an der Strandbar von Daniel'sLouisApollo

In diesem vielbesuchten Taucher-Homestay mit deutschsprachigem Padi-Instructor trifft man sich häufig nach dem Abendessen mit den Mitarbeitern zum gemeinsamen Musizieren und Singen in der Strandbar. Wer einmal diese tropischen Partys mit gefeiert hat, wird seine Erlebnisse nicht so schnell vergessen Kostprobe. und Kostprobe2. Wer allerdings sein Cottage direkt in der Nähe hat, wird oft bis Mitternacht oder darüber hinaus keinen Schlaf finden können. Als teilnehmender Taucher sollte man auch immer darauf achten, dass man selbst und auch die angestellten Tauchguides nicht zu viel Alkohol trinken, um am nächsten Tag sicher tauchen zu können. Denk immer daran: Hier geht es um deine Mitverantwortung - auch für die Sicherheit anderer.

 
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