(Wenn du keine Zeit hast, meinen ausführlicher Bericht zu lesen, kannst du auch direkt nach unten zu einer Zusammenfassung mit Empfehlung springen)
Aktuell:
Der Pool ist fertig!!!
Entstehung des Tauchresorts
Wir kennen den holländischen Tauchlehrer Ferdinand und seine indonesische Frau, die Besitzer des CAKALANG schon sein über 5 Jahren. Damals arbeitete Ferdinand noch für ein benachbartes Tauchresort. Wie viele andere seiner Kollegen vorher stellte er sehr bald seine Arbeit dort ein und gab für mehrere Resorts auf der Insel als freier Mitarbeiter Tauchunterricht. Daneben vermietete er unter sehr günstigen Bedingungen sein Tauchboot KURNIA. Wir machten regelmäßig während unserers mehrwöchigen Aufenthalts auf Bunaken davon Gebrauch.
Bald kauften die beiden ein Grundstück und Ferdinand begann nach eigenem Entwurf mit dem Bau eines zweigeschossigen Wohnhauses. Meines Wissens das erste auf der Insel mit Keller.
Nachdem ich erfahren hatte, dass inzwischen mit der Fertigstellung zweier Bungalows ein richtiges kleines Resort entstanden war, buchten wir noch schnell vor unserer Abreise einen davon für die erste Woche auf Bunaken. Aus dieser einen Woche wurden dann allerdings zwei…
Zum CAKALANG TAUCHRESORT
Nach unserer Ankunft im Flughafen SAM RATULANGI stellten wir uns schon auf die üblichen schwierigen Preis-Verhandlungen mit den Taxifahrern ein. Doch zu unserer Überraschung erwartete uns bereits ein Fahrer mit dem Schild „Papa Klaus“, um uns zum Public Boat im Hafen von Manado zu bringen. Dort wartete bereits Ferdinand, um uns zu begrüßen und auf die Insel zu begleiten. Zufällig trafen wir auf dem Boot Andreas aus München, der noch keinen Plan für seine Unterkunft hatte, sich aber uns anschloss, um das CAKALANG auszuprobieren. Seine Begeisterung für das Resort war dann so groß, dass er seinen gesamten 4-wöchigen Tauchurlaub dort verbringen sollte. Ihm verdanke ich übrigens auch einige gut gelungene Fotos, die er mir für diese Seite zur Verfügung stellte.
Auf der Insel angekommen, stiegen wir auf das Tauchboot KURNIA um und fuhren direkt zum Resort, wo wir von Julin und ihrem Team herzlich begrüßt wurden.
Die Anlage
Während wir einen Begrüßungsdrink im Restaurant zu uns nahmen, konnten wir schon einen ersten Blick über das kleine Resort werfen. Es ist leicht überschaubar. Der Garten ist mit tropischen Blumen und Sträuchern bepflanzt und braucht natürlich noch eine geraume Zeit um sich in voller Pracht zu entfalten. Die einzelnen Gebäude sind mit Sandwegen verbunden.
Nicht weit vom Restaurant stehen die beiden neu errichteten Bungalows nur wenige Schritte vom Strand entfernt. Sie sind aus traditionellem einheimischem Holz erbaut und haben – wie in dieser Preisklasse üblich – ein Wellblechdach. Wir sind froh, den direkt am Strand liegenden zu bekommen, da er von der Krone eines großen alten Baums beschattet wird.
Etwa 50 m vom Strand entfernt steht auf einer kleinen Anhöhe das Wohngebäude. Im Erdgeschoß befinden sich die Privaträume von Ferdinand und Julin . Über eine eiserne Wendeltreppe gelangt man ins Obergeschoß mit 3 Schlafräumen, Bädern und einem großen Aufenthaltsraum. Das Haus wird oben auf zwei Seiten von einem gefliesten Balkon und unten von einer großen Terrasse umgeben.
Unser Bungalow
Nun wollten wir uns aber unsere Unterkünfte ansehen und unsere erste Dusche nehmen. Da Andreas nicht reserviert hatte, kam er vorläufig im ersten Stock des Wohngebäudes unter. Wir bekamen den direkt am Strand liegenden Bungalow.
Bevor wir den über ein paar Stufen erreichbaren gefliesten Balkon betraten, konnten wir erst mal unsere Füße in einer Wanne mit Wasser vom Sand befreien und auf einem kleinen Teppich abtrocknen. Als wir unser neues „Zuhause“ betraten, fiel unser Blick natürlich zuerst auf das Doppelbett mit Nachttischchen und Lampe. Der große, geflieste Raum war einfach ausgestattet mit einem kleinen Tischchen und einem Holzregal, einem Deckenventilator. Das daneben liegende, ebenfalls geflieste Badezimmer hatte 2 Bereiche: Der Duschbereich lag etwas tiefer, sodass man den Bereich mit Toilette und Waschbecken trockenen Fußes betreten konnte. Das Duschwasser kommt aus dem eigenen Brunnen und ist daher leicht salzig.
Nach Schaltern für die einzelnen Beleuchtungen braucht man in keinem der Räume zu suchen. Stattdessen bekamen wir eine Fernbedienung mit mehreren Knöpfen für jeden Raum einschließlich Balkon. Im Raum sind genügend Steckdosen vorhanden, um eigene Ladegeräte anzuschließen. Dies muss allerdings zwischen ca. 16 Uhr nachmittags bis 9 Uhr morgens geschehen. Auch das kostenfreie Wlan-Netz, sowie der Ventilator funktionieren nur während dieser Zeit. Der Bungalow hat allerdings genügend Fenster. Zum Lüften werden sie aufgeklappt und mit einem Haken fixiert, sodass man eigentlich nie eine zusätzliche Kühlung braucht.
Auf dem Balkon stehen zwei einfache Stühle. Über dem Geländer sind Leinen zum Aufhängen der Wäsche gespannt.
Wir hatten also alles, was wir benötigten. Die Räume waren sauber und gepflegt. Sie wurden alle Tage gereinigt. Bettwäsche und Handtücher wurden alle 3 Tage gewechselt. Gerne hätten wir allerdings noch einen Kleiderschrank im Wohnraum und eine Aufhängemöglichkeit für Handtücher im Bad gehabt. Vielleicht gibt es das ja inzwischen schon.
Gute Nacht
Durch den genügend großen Abstand zur Straße ist ein ruhiger Schlaf ohne Lärm garantiert. Auch von störenden Generatorengeräuschen blieben wir unbehelligt, da die betreffenden Maschinen im Keller des Tauchcenters weit genug entfernt von den Bungalows untergebracht waren. Stattdessen genossen wir das Plätschern der Wellen während der Nacht.
Während es auf Bunaken häufig zu äußerst unangenehmen Geruchsbelästigungen durch Abfallverbrennung in der Nachbarschaft kommt, hatten wir hier Glück Auch das benachbarte Resort hat natürlich Gäste und will diese davor verschonen. Ferdinand geht übrigens in dieser Hinsicht mit gutem Beispiel voran. Am Ende seines Grundstücks hat er einen Ofen mit Kamin gebaut, um die anfallenden Abfälle zu verbrennen. Die Asche verwendet er zur Herstellung von Beton.
Auch mit dem Klima in unserem Schlafraum kamen wir gut zurecht. Der Bungalow hat sich während der Sonnenstunden aufgrund seiner natürlichen Beschattung nur kaum aufheizen können. Ausserdem wehte vom Meer stets ein kühles Lüftchen durch die Fenster, sodass wir den Deckenventilator fast nicht brauchten.
Während unseres 2-wöchigen Aufenthalts im Cakalang Resort sind wir in unserem Bungalow keinem einzigen Moskito begegnet. Zur Abwehr steht ein elektrischer Mückenstecker mit genügend Wirkstoffplättchen zur Verfügung. Ein Moskitonetz haben wir trotz Regenzeit nicht benutzt. Auch wenn sie in Gestalt von Himmelbetten in anderen Resorts vorhanden waren. Doch das war immer unsere persönliche Entscheidung. Man kann auch anders darüber denken.
Mahlzeiten
Ab 7 Uhr morgens konnte man Frühstück bekommen. Im Freiluftrestaurant direkt am Strand standen heißes Wasser in Thermoskannen, sowie Gläser und Tassen für die Tee – und Kaffeezubereitung . Zur Wahl standen einheimischer Kaffe und diverse Teesorten. Kurz nach unsrer Ankuft wurden 2 Toast mit einem Spiegelei und frische Ananas serviert. Zum Bestreichen gab es verschiedene Marmeladen und Schoko-Erdnuss-Creme.
Das Restaurant ist aus einheimischem Holz und Bambus im traditionellen Minahasa Stil errichtet. Es dient nicht nur zum Einnehmen der Speisen, sondern bietet auch einen Bereich, wo die Gäste sich zusammensetzen können und bei einem kühlen Getränk ihre Taucherlebnisse austauschen können. Hier ist auch der Ort, wo man den besten Internet-Empfang hat.
Zum Mittag- und Abendessen wird der lange Holztisch gedeckt. Teller und Besteck liegen auf sauberen Sets. Für die heißen Getränke sorgt man selbst. Entweder man bedient sich mit Kaffee oder Tee, oder man bestellt ein kühles Bir Bintang oder einen Softdrink. Aus der Küche werden leckere Fisch- , Geflügel- oder Fleischgerichte auf Platten zur Auswahl serviert . Dazu Gemüse und Reis oder gebratene Kartoffeln, manchmal auch spezielle Suppen nach Art des Hauses. An manchen Tagen gibt es Fisch frisch vom Grill oder als weitere Spezialität der Cakalang- Küche: In Teig gebackene und mit Gemüse gefüllten Tofu.
Als Nachpeise stehen tropische Früchte wie Ananas, Bananen oder Papaya bereit.
Alles ist schmackhaft und appetitlich zubereitet. Ein Blick in die Küche zeugt davon, dass dort ein sehr freundliches und zufriedenes Team in hygienischer Umgebung arbeitet.
Der Tag
Unser Tagesablauf war festgelegt durch die 3 Mahlzeiten und einen oder zwei Tauchgänge (siehe unten . In der Zwischenzeit gingen wir Schnorcheln am Hausriff direkt vor unserem Resort. Wie fast überall rund um die Insel ist es ein Unterwasserparadies mit einer Vielfalt von Korallen und Fischen. Auch in diesem Jahr waren wir immer noch so fasziniert, wie vor 10 Jahren, als wir das "Aquarium" vor Bunaken entdeckten. Man muss kein Taucher sein, um hier die spezifische Welt des Korallenriffs mit seinen unzähligen Korallenfischarten, Anemonenfischen, Rotfeuerfischen, Papagaienfischen, Süßlippen, Falterfischen (siehe Bild), Kofferfischen, Drückerfischen, aber auch Moränen, Blaupunktrochen, kleinen oder großen Exemplaren von Napoleon zu erkunden. Mit etwas Glück sichtet man am Riffrand, etwas über 100 m vom Strand entfernt, einen vorbeiziehenden Riffhai, Adlerrochen, Barrakuda oder eine Riesenschildkröte.
In der tauchfreien Zeit machten wir auch Spaziergänge ins ca. 600 m entfernte Dorf Bunaken um wieder einmal alte Bekannte zu besuchen. Auf dem Weg durchs Dorf triffst du überall freundliche Menschen die dir ein "selamat siang" (Guten Tag) zurufen. Wenn dich Kinder entdecken, informieren sie ihre Freunde durch den Ruf "bule", was darauf aufmerksam machen soll, dass ein Weißer in Sicht ist. Wer Interesse hat. geht in nord-westlicher Richtung noch etwa 400 m und kann dann die große neue Fotovoltaikanlage der Insel besichtigen. Die Bunaker sind sehr stolz auf ihre Errungenschaft und du findest sicher jemanden, der dich gerne durch die Anlage führt.
In Richtung Norden kommt man entlang dem Betonweg nach Tanjung Parigi. Wenn man den Wald in Richtung Liang Beach auf der Westseite der Insel durchqueren möchte, sollte man aufpassen, dass man sich nicht im Kreis bewegt und vor allem immer an der Rückweg denken (nicht zu spät aufbrechen, Abzweigungen merken, Sonne oder GPS-Gerät als Hilfe). Aber keine Angst: Die Wanderung durch den Dschungel ist nicht länger als 700 m.
Den Rest unserer Zeit verbrachten wir auf unserer Veranda mit Lesen, im Restaurant die neuesten Unterwasserfotos mit den Tauchkameraden teilen, E-mails schreiben oder Kurznachrichten senden. die heißen Mittagsstunden verbrachte ich oft in meiner Hängematte unter einem schatten-spendenden Baum am Strand direkt vor unserem Bungalow.
Nach dem Abendessen nutzten wir dann meist die Gelegenheit, Julin, Ferdinand und den anderen Gästen bei einem (oder mehreren) Bir Bintang im Restaurant gesellig beisammen zu sitzen. In diesem kleinen Resort mit nur 2 Bungalows und den wenigen Räumen im Haus , wo also in der Regel nicht mehr als 6-8 Gäste an einem Tisch sitzen, herrscht dabei eine familiäre Atmosphäre, wie sie woanders auf Bunaken nur selten zu finden ist. Zur Abwechslung trifft man sich auch gerne noch mal im Opo Cafe zum einem Bir oder einer "Mie Bakso", einer Fleischbällchensuppe, der Spezialität des Hauses. Man muss dazu nur wenige hundert Meter gehen, sollte aber eine Taschenlampe mitnehmen.
Tauchschule CAKALANG
Vor kurzem noch arbeitete Ferdinand als Tauchlehrer freiberuflich für viele Resorts auf Bunaken. Dies tut er immer noch. Nun hat er auch seine eigene Tauchschule im Cakalang Resort eingerichtet.
Er führt die Tauchkurse in seiner Muttersprache Holländisch, in Deutsch und Englisch durch.- Unabhängig davon, in welchem Resort du wohnst. Als freiberuflicher PADI - Instructor bietet er an:
Schnuppertauchen (2 Tauchgänge): Dabei lässt er dich an einem der schönsten Tauchplätze der Welt die Schönheiten der Unterwasserwelt erleben. Seine freundliche und behutsame Art nimmt dir die eventuell vorhandene Scheu und begeistert dich für den nächsten Schritt ..
PADI Open Water Kurs: Allein oder in einer kleinen Gruppe erlernst du die Grundlagen des Tauchens und damit die Lizenz zum Tauchen weltweit.
PADI Advanced Open Water Kurs: Du erweiterst mit seiner Hilfe deine Kenntnisse und Fähigkeiten (z.B. Tief- und Nachttauchen, Wracktauchen und Navigieren). In einer kleinen Gruppe oder auf Wunsch auch alleine.
Tauchen in der Tauchbasis CAKALANG
Nach langer Abstinenz erwarteten Andreas und ich unseren ersten Tauchgang am nächsten Morgen mit großer Freude. Beide haben wir genügend Erfahrung. Trotzdem ist man immer wieder von etwas Spannung erfüllt: Wie kommt man mit dem Tauch-Guide und dem unbekannten Partner zurecht? Wir tauchten beide mit eigener Ausrüstung, wollten uns aber dennoch ein Bild von der neuen Tauchbasis machen. Mit einem Blick in den Geräteraum konnten wir uns überzeugen, dass das gesamte Tauchequipment namhafter Hersteller einen neuwertigen und gut gepflegten Eindruck machte. Da die Tauchbasis während unseres Aufenthalts noch im Aufbau befand, war das Lager noch nicht voll ausgestattet. Doch Bestellungen waren unterwegs und laufend trafen Pakete mit neuem Material ein.
Natürlich interessierte uns auch der Zustand des Kompressors und sein Standort. In Anbetracht des relativ kleinen Grundstücks hatten wir schon Bedenken, dass von Kompressor und Generatoren eine erhebliche Lärmbelästigung ausgehen könnte. Doch Ferdinand hatte eine sehr intelligente Lösung gefunden und alle Geräte im Keller des Gebäudes untergebracht. Über eine Treppe gelangten wir in zwei getrennte Räume. Die Geräte arbeiteten dort hinter mit Schalldämmung versehenen Verschlägen. Stolz zeigte uns Ferdinand sein raffiniert durchdachtes Belüfungs- und Abgassystem nach draußen. Ein weiterer Kellerraum wurde gerade gefliest und soll einmal Ersatzteillager für Tauchequipment und Reparaturwerkstatt werden.
Als wir am Morgen um 9 Uhr unser Tauchboot KURNIA über eine nahe gelegene Schneise durch die Mangroven erreichten, war bereits unser gesamtes Equipment an Bord und die Tauchgeräte fertig montiert. Das Boot hat eine ideale Größe für ca. 4-6 Taucher und ist mit seinen zwei 40 PS - Motoren sehr schnell. Wir teilten uns bei unserem ersten TG heute zu zweit einen Tauchguide. Kapitän war der uns seit vielen Jahren bekannte und erfahrene Feki. Erstes Ziel war Alung Banua, ein Tauchplatz auf der Westseite der Insel, der normalerweise strömungsfrei ist und folglich oft von Tauchanfängern aufgesucht wird..
Es dauerte knapp 10 Minuten bis wir an der Boje anlegten. An Bord war alles gut aufgeräumt und griffbereit. Für den kleinen Hunger gab es Obst, Kekse und zum Trinken eine Wasserspender mit Aqua.
In einem kurzen Briefing beschrieb uns Tauchguide Aman den Tauchplatz als eine leicht abfallende Wand mit vielen Grotten, wo man mit etwas Glück neben Nacktschnecken und Skorpionfischen auch größere Fische wie Riffhaie, Adlerrochen, Thunfische Makrelen oder Napoleons sehen kann. Die maximale Tauchtiefe legte er mit 25 m fest. Beim Anlegen der Tauchgeräte wirkten Feki und Aman mit und standen freundlich zur Seite, wo Hilfe erforderlich war. Am Tauchplatz angekommen konnten wir feststellen, dass tatsächlich kaum Strömung herrschte. Bei dem über eine Stunde dauernden Tauchgang zeigte sich Aman als ein erfahrender Guide, der uns nicht nur die schwer zu entdeckenden Nacktschnecken und Schaukelfische zeigte, sondern auch stets ein Auge auf uns hatte. Insbesondere, als wir uns in 20 m Tiefe in eine Grotte begaben, in einem schmalen Kamin nach oben schwebten und nach ca. 8 Meter den Ausgang erreichten.
Nach der Oberflächenpause, die wir auf dem Dach des Bootes verbrachten, folgte ein zweiter Tauchgang bei Lekuan III, auch auf der Westseite der Insel. Um ca. 13 Uhr kehrten wir zurück und freuten uns auf den bereits gedeckten Tisch im Restaurant.
In den nächsten 14 Tagen trafen noch weitere Gäste ein, mit denen wir tauchen gingen. Wir besuchten dabei fast alle Tauchplätze rund um Bunaken, Manado Tua und Siladen. Einer der Höhepunkte war der Wracktauchgang in der Nähe vom Mandoer Hafen. Die oftmals langen Anfahrten wurden dabei nicht extra berechnet, wie dies in manchen Resorts der Fall ist.
Andreas verbrachte noch mit anderen Tauchgästen einen tollen Tag mit Picknick am Strand der benachbarten Insel Siladen, während ich bereits in einem anderen Resort wohnte.
Tauchboot KURNIA mieten
Auch wenn ich in diesem Jahr von dem Angebot nicht mehr Gebrauch machte, so möchte ich doch alle von euch, die selbständig tauchen gehen möchten, von einerr Möglichkeit berichten, die besonders für Paare, Familien oder Gruppen interessant sein könnte:
Ferdinand vermietet euch nämlich das Boot KURNIA inclusive Steuermann, um damit selbständig zum Tauchen, Schnorcheln, Fischen, Delphine-beobachten zu fahren. Zum Tauchen begleitet euch ein erfahrener örtlicher Tauchguide. Dieser kümmerte sich komplett um eure Ausrüstung vor und nach dem Tauchen und unterstützt euch beim UW-Fotografieren.
Dabei ergeben sich in vielerlei Hinsicht unschätzbare Vorteile:
Für einen festen Mietpreis steht euch das Boot mit Steuermann ganztägig zur Verfügung.
Zeit, Dauer und Ziel unserer Fahrten obliegen ganz eurer Entscheidung, d.h. völlige Unabhängigkeit von den Planungen eines (Tauch-)Resorts.
Zwischen den Tauchgängen steht es euch frei, an irgendeiner schönen, schattigen Sandbucht „Mittagspause“ zu machen und zu grillen. Für solche Tagesausflüge gibt euch das Resort Verpflegung mit. Bootsmann und Tauchguide übernehmen für euch Einkauf, Vorbereitung und Durchführung des Grillens.
Begleitende Nicht-Taucher können an den verschiedensten Plätzen ohne zusätzliche Kosten schnorcheln, wann immer sie Lust haben.
Grundsätzlich ist es auch möglich, mit diesem Boot von Bunaken zu den Nachbarinseln oder nach Lembeh zu fahren, um dort zu tauchen und eventl. zu wohnen.
Das Boot KURNIA hat zwei 40 PS starke Motoren, Rettungswesten, Trinkwasserspender und Sitzpolster, die man zum Sonnenbaden an Deck bringen kann. Auf Wunsch werden zusätzlich kalte und heiße Getränke bereitgestellt.
Die Berechnung der Kosten:
Ihr zahlt die Miete für Boot und Steuermann pro Tag. Alles andere wird je nach Bedarf extra abgerechnet. Das wären z.B. :
Treibstoff
Tauchguide
Tauchgänge incl. Flaschenfüllungen
Preislich günstig ist diese Urlaubsvariante vor allem für Leute ab 3-6 Personen mit eigener Ausrüstung. Je mehr Personen sich das Boot incl. Personal teilen, umso niedriger wird logischerweise der Preis.
Wenn du nun Lust bekommen hast, dieses besondere Angebot in Erwägung zu ziehen, solltest du Ferdinand direkt kontaktieren und ihn um ein auf deine Wünsche zugeschnittenes Preis-Angebot bitten. Mache dabei möglichst genaue Angaben über deine/eure besonderen Erfordernisse, z.B. Zahl der Personen, Taucher, vorhandene bzw. zu leihende Ausrüstung(en), geplante Tauchgänge pro Tag
Was mir besonders gefiel
Die vergnügte und familiäre Atmosphäre
Engagement und Herzlichkeit der Besitzer Julin und Ferdinand
Geräumige und gut durchdachte Konstruktion der Bungalows
Tägliche Reinigung und Wechsel der Handtücher und Bettwäsche alle 3 Tage
Das kühle Klima im Inneren dank eines schatten spendenden Baums
Lärmschutz und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber der Umwelt
Guter Service durch das stets hilfsbereite Personal
Abwechslungsreiches, sehr schmackhaftes Essen
Sauberkeit und Hygiene in der Küche
Gepflegter Sandstrand mit vielen Plätzen unter schattigen Bäumen
Dort stehen Hängematten zur Verfügung
Kostenfreies W-lan
Die Kompetenz und das geschulte Auge des Tauchguides
Full-Service beim Tauchen
Keine erhöhten Preise bei weiter entfernten Tauchplätzen
Die Hilfsbereitschaft der Besitzer in allen möglichen Situationen
Technische Hilfe, z.B. bei Problemen mit der Ausrüstung
Hilfe bei der weiteren Urlaubsplanung
Besorgen von Flugtickets
Auf individuelle Wünsche wird - soweit möglich - eingegangen.
Flexibilität: Man hat die Freiheit, auch mit einer anderen Tauchbasis zu tauchen (tut man aber nicht) oder woanders zu wohnen und hier zu tauchen bzw. einen PADI - Tauchkurs zu machen.
Der Tauchlehrer Ferdinand ist ein geduldiger, freundlicher Tauchlehrer, der in englisch, deutsch und natürlich in holländisch unterrichten kann
Empfehlung:
Das CAKALANG TAUCHRESORT zählt zu den eher billigeren Budget Resorts auf Bunaken, rangiert in dieser Kategorie sogar am unteren Ende bezüglich des Preises fürs Wohnen und Tauchen. Dennoch hat es erstaunlich viel zu bieten: Eine sehr vielseitige Küche mit schmackhaftem und reichlich Essen, genügend große und saubere Bungalows und guten Rundum- Service für Taucher.
Ich empfehle es daher allen Tauchern, die preisgünstig wohnen wollen, ohne dabei Sauberkeit und Komfort verzichten zu müssen. Taucher und Schnorchler finden hier ideale Bedingungen bezüglich Unterstützung und Kompetenz des Personals und gut gewarteter Tauchausrüstung vor. Diese Bedingungen sind in billigen Tauchresorts auf Bunaken nicht immer erfüllt. Wer einen Tauchkurs machen möchte und dabei einen erfahrenen und sympathischen deutsch-sprechenden PADI-Instructor sucht, trifft hier die richtige Wahl.
Da das kleine CAKALANG Tauchresort nicht nur in der Hochsaison schon Monate vorher ausgebucht ist, rate ich dringend, sich rechtzeitig um die Unterkunft zu kümmern.
Solltest du Interesse an weiteren Informationen bekommen haben,
dann findest du sie auf der Webseite
des Resorts
Und hier noch einige Erinnerungsfotos:
Zur Zeit stehen diese beiden Bungalwos zur Wahl. Ein dritter ist in Vorbereitung
Hängematte unter altem schattenspendenden Baum am Strand. Hervorragend geeignet zum Lesen oder Schlafen in den Mittagsstunden
Tauchguide Aman trägt unsere Ausrüstung zum Tauchboot.
Auf dem Weg zum Tauchboot KURNIA durch die Mangroven Schneise sollte man Boots anziehen
Tauchboot KURNIA einsatzbereit
Auf der Fahrt zum Tauchplatz. DieTaucher sitzen auf Polstern. Die Kante oben wurde auch mit einem Polster abgesichert. Warum wohl?
Wir tauchen ab zum Wrack in der Bucht von Manado
In etwa 25 m Tiefe erkennen wir den Bug des vermutlich niederländischen Frachters, der im 2. Weltkrieg von den Japanern versenkt wurde.
Das Wrack ist ca. 60 m lang und liegt bei knapp 40 Metern Tiefe mit seinem Heck auf sandigem Grund
Die großen Laderäume sind nicht schwer zu erreichen. Vorsicht ist trotzdem geboten, da nach über 70 Jahren die Stabilität des Wracks sehr gelitten hat.
Ein Blick aus einem Laderaum zeigt auch hier üppigen Korallenbewuchs und einen Reichtum an Fischen
Es gibt viele Öffnungen, durch die man wieder das Deck mit seinem reichlichen Korallenbewuchs erreicht
Ein Korallenwächter am Bug des Frachters
Beim Austauchen am nahegelegenen Riff konnten wir diesen Blauflossenfeuerfisch antreffen